👩🏽‍❤️‍👨🏼 Women fck who they want. Men fck who they can.

 Men marry who they want. Women marry who they can.




Ein Erfahrungsbericht zwischen DMs, Herzklopfen und kleinen Korblektionen



Manchmal habe ich das Gefühl, ich muss nur niesen und mein Postfach macht „pling pling pling“. Für Sex könnte ich theoretisch Schichtpläne schreiben. Danke für nichts, Algorithmus. Für Beziehungen sieht es anders aus. Wenn ich aktiv einen Mann wollte, hieß es sehr oft: Korb. Und die Beziehungen, die ich hatte, wurden fast immer von Männern gestartet. Sie haben gefragt, sie wollten, sie haben den Ton gesetzt. Ich habe Ja gesagt. Oder Nein. Aber der erste Schritt kam selten von mir.
Dieser berühmte Spruch knallt deshalb so:
„Women fck who they want. Men fck who they can. Men marry who they want. Women marry who they can.“
Autsch. Und trotzdem hat er für viele eine Kernwahrheit. In meinem Fall auch. Nur ist die Wahrheit nicht schwarz-weiß, sondern eher rosé-salbei mit Glitzer und einigen Fußnoten. Lass uns das entwirren.

Teil 1: Das Schlafzimmer hat eine Tür mit Drehkreuz

• Kurz gesagt: Für Casual ist mein Auswahl-Feld echt groß. Meine Inbox beweist es täglich.
• Sicherheit, Stimmung und Sympathie bleiben trotzdem wichtig. Ich kann nicht „jeden“, denn Chemistry ist keine Amazon-Prime-Option.
• Es gibt außerdem eine stille Rangordnung. Manche Männer sind heiß begehrt, andere sehen seltener Land. Das spürt man in Antworten, Energie, Tempo.
Übersetzung ins Alltagsdeutsch: Ich habe für Sex oft die Wahl. Aber ich will ja nicht nur Auswahl, ich will auch Qualität, Respekt, Spaß, danach Pizza und manchmal Zärtlichkeit. Da schrumpft das Feld automatisch.

Teil 2: Beziehung ist eine andere Sportart

• Sobald es um Exklusivität, Alltag, Verantwortung und Zukunft geht, verschiebt sich das Spiel.
• Mein Muster: Wenn ich aktiv wollte, gab es öfter einen Korb. Wenn mich jemand wollte, ging es los.
• Warum fühlt sich das so an? Energie, Zeitfenster, Erwartungen, „Liga-Denken“, Bindungsangst, Timing und die berühmte Mischung aus Biologie plus Biografie. Männer lesen „Beziehung“ manchmal als Risiko für Freiheit. Frauen lesen „Beziehung“ manchmal als Risiko für Herz und Sicherheit. Beide schützen zuerst das, was ihnen am wichtigsten ist.
Kurz: Es ist kein böser Wille, sondern Marktdynamik plus Menschsein. Dating ist kein Supermarkt, es ist ein Wochenmarkt bei Wind, Wetter und wechselndem Angebot. Heute saftige Erdbeeren, morgen nur noch Rhabarber und eine Oma, die alle Blumen schon reserviert hat.

Was ich daraus gelernt habe

  1. Der Spruch fühlt sich wahr an, ist aber nur eine Momentaufnahme eines Systems.
  1. Ich habe Agency. Auch bei Beziehungen. Ich darf interessieren, ich darf führen, ich darf fragen.
  1. Wenn ich immer die gleiche Route gehe, lande ich auf dem gleichen Parkplatz.



9 neue Spielregeln für mich und jede curvy Hexe da draußen

  1. Proaktiv sein ist sexy. Schreib zuerst. Drei klare Opening-Sätze unten als Vorlage.
  1. Den Suchradius weiten. Alter plus minus fünf Jahre testen. Nachbarstädte checken. Auch mal mittags matchen statt nachts.
  1. 70 zu 30-Regel. 70 Prozent realistische Matches pflegen, 30 Prozent „Moonshots“ probieren. Herz darf träumen, Gehirn darf planen.
  1. Langsamkeit als Filter. Nicht alles, was schnell brennt, wärmt lange. Drei Dates mit echten Gesprächen, dann Bauchgefühl befragen.
  1. Werte zuerst, Optik danach. Top 5 Kriterien definieren: Zuverlässigkeit, Konfliktstil, Humor, Teamfähigkeit, Umgang mit Geld und Mental Load.
  1. Glasklare Kommunikation. Früher aussprechen, was ich will. Kein Rätselraten. Keine kryptischen Storys.
  1. Date-Portfolio statt Einhornjagd. Parallel zwei bis drei Kennenlernen führen, respektvoll und transparent.
  1. Micro-Commitments einfordern. Kleine Schritte fragen: gemeinsamer Sonntag, Kennenlernen von Freunden, mittelfristige Pläne. Wer ausweicht, zeigt gerade, was Sache ist.
  1. Selbstwert ist das Fundament. Kein „nehmen, was ich kriege“, sondern „wählen, was mir guttut“.



Mini-Skripte für mutige Queens

• Erstnachricht: „Dein Lächeln ist gefährlich. Kaffee zur Entschärfung nächste Woche Dienstag 17 Uhr?“
• Zweite Nachricht: „Ich mag klare Pläne. Ich bin frei am Freitag. Lust auf Spaziergang plus Eisverkostung?“
• Check-in nach 3 Dates: „Ich mag die Vibes. Ich date nicht endlos parallel. Wollen wir es exklusiv probieren, vier Wochen testen und schauen, wie es sich anfühlt?“
• Soft-Korb mit Würde: „Du bist cool, die Chemie für Beziehung spüre ich aber nicht. Danke für die Zeit und die netten Gespräche.“

Witchy Corner für die Boxensprengerinnen

Du, eine Kerze in Rosé, eine in Salbei. Auf den Zettel schreibst du zwei Spalten. Links „Alte Dating-Regel“, rechts „Neuer Mut“.
Beispiele:
• Alte Regel: Ich warte, bis er fragt.
• Neuer Mut: Ich frage in Woche 2 nach einem konkreten Date.
• Alte Regel: Ich jage nur oberhalb meiner Liga.
• Neuer Mut: Ich schaue auf Werte und Alltagstauglichkeit.
Zettel falten, unter die Rosé-Kerze legen, dreimal tief atmen, laut sagen: „Ich wähle mich. Ich wähle Freude. Ich wähle Verbindung.“ Kerzen abbrennen lassen. Fertig.

Fazit in Nia-Sprache

Ja, ich kann Sex aussuchen. Und ja, Beziehungen fühlen sich manchmal an, als würden sie mich aussuchen oder eben nicht. Trotzdem bin ich kein Beifahrer in meinem eigenen Liebesleben. Ich bin die Fahrerin, die Navi-Stimme und die DJane. Wenn die alte Route immer Stau hat, fahre ich eine neue. Wenn das Einhorn nicht auftaucht, adoptiere ich ein Glitzerpony und stelle fest, dass es mich jeden Morgen zum Lachen bringt.

7-Tage „Outside the Box“ Challenge

Tag 1: Schreib drei Erstnachrichten an drei sehr unterschiedliche Typen.
Tag 2: Date an einem untypischen Ort planen. Bücherladen, Töpferwerkstatt, Flohmarkt.
Tag 3: Werte-Liste schreiben und einmal laut vorlesen.
Tag 4: Einen „Moonshot“ wagen. Nachricht an jemanden, den du eigentlich für „zu hoch“ hältst.
Tag 5: Ein „Mittelfeld-Date“ bewusst wertschätzen. Fragen zu Alltag, Konflikten, Plänen.
Tag 6: Micro-Commitment ansprechen. „Magst du Sonntag mit meinen Freunden brunchen?“
Tag 7: Self-Care Abend. Bad, Maske, Journal. Frage dich: Fühlt sich mein Dating an wie Teamwork mit mir selbst?

Call to Action

Think outside the box und der Geschlechterrollen. Teile diesen Beitrag mit deiner Lieblingswitch, schick mir deinen liebsten Opener als Kommentar und erzähl mir in einer Woche, welche Regel du gesprengt hast. Wir sind nicht nur heiß. Wir sind klug, wählerisch und mutig. 🩷🪄✨

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